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    Startseite ▸ Digitale Plattformen & Tools ▸ Admiral VRM-Überprüfung für 2024

    Admiral VRM-Rezension für 2024

    • Andrew Kemp Andrew Kemp
    28. Juli 2023
    Tatsache geprüft von Andrew Kemp
    Andrew Kemp
    Andrew Kemp

    Andrew trat 2021 dem State of Digital Publishing-Team bei und brachte mehr als anderthalb Jahrzehnte redaktioneller Erfahrung im B2B-Publishing mit. Seine Karriere erstreckt sich über Technologie, natürliche Ressourcen, Finanzen… Lesen Sie mehr

    Bearbeitet von Andrew Kemp
    Andrew Kemp
    Andrew Kemp

    Andrew trat 2021 dem State of Digital Publishing-Team bei und brachte mehr als anderthalb Jahrzehnte redaktioneller Erfahrung im B2B-Publishing mit. Seine Karriere erstreckte sich über Technologie, natürliche Ressourcen, Finanzen… Lesen Sie mehr

    Admiral VRM-Rezension für 2023

    Haftungsausschluss: Unsere Bewertungen basieren auf unabhängigen Recherchen, Analysen und/oder praktischen Tests unserer Redakteure. Redaktionelle Richtlinien

    Digitale Werbung mag zwar für viele Online-Verlage ein Eckpfeiler ihrer Geschäftsmodelle sein, aber sie ist nicht ohne Herausforderungen.

    Während das vergangene Jahr gezeigt hat, wie wirtschaftliche Unsicherheit die Marketingbudgets belasten kann , ist die Realität, dass Verlage schon viel länger mit einer größeren Herausforderung für ihre Monetarisierungsambitionen konfrontiert sind.

    Werbeblocker haben sich seit ihrer Einführung vor fast 30 Jahren rasant verbreitet. Fast 36 % der Internetnutzer zwischen 16 und 64 Jahren verwenden einen Werbeblocker für einen Teil ihrer Online-Aktivitäten. Die meisten Nutzer begründen ihre Entscheidung damit, dass es entweder zu viele Werbeanzeigen gibt oder diese ihr Surferlebnis beeinträchtigen.

    Da Verlage laut Branchenschätzungen durchschnittlich rund ein Fünftel ihrer potenziellen Werbeeinnahmen durch solche Software verlieren, können Medienunternehmen es sich kaum leisten, dieses Problem zu ignorieren. Das Problem hat mittlerweile ein solches Ausmaß erreicht, dass selbst YouTube an einer Lösung arbeitet .

    sollen Verlage tun, die über wenig internes technologisches Know-how

    Admiral, ein vor acht Jahren gegründetes Unternehmen für Besucherbeziehungsmanagement (VRM), glaubt, die Antwort auf genau diese Frage zu haben. 

    Das Unternehmen gehört zu einer kleinen Gruppe von Lösungsanbietern , die Publishern dabei helfen wollen, verlorene Werbeeinnahmen zurückzugewinnen. Admiral positioniert sich jedoch als einziger Anbieter, der sowohl akzeptable Werbung als auch eine umfassende Wiederherstellung anbietet. Letztere beinhaltet sanfte Aufforderungen, Besucher zum Deaktivieren ihres Werbeblockers zu bewegen. Wir werden die Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen später genauer betrachten.

    Da große Verlage wie CNBC, CBS Sports und Rotten Tomatoes bereits die VRM-Plattform von Admiral nutzen, haben wir sie selbst getestet, um herauszufinden, wie einfach und kostengünstig es für kleinere Anbieter ist, einen Teil der verlorenen 20 % der Einnahmen zurückzugewinnen.

    Was ist ein Admiral?

    Admiral ist ein Unternehmen für Besucherbeziehungsmanagement (CRM), das verschiedene Tools zur Verwaltung von Adblock-Umgehung, Paywalls und kostenpflichtigen Abonnements anbietet. Ziel des Unternehmens ist es, Publishern zu helfen, ihren durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (ARPU) durch diversifizierte Einnahmequellen zu steigern.

    Admiral bietet die Rückgewinnung von Werbeblocker-Einnahmen als Teil eines umfassenderen Toolsets zur Verwaltung der Besucherbeziehungen. Wir werden die weiteren Funktionen der Plattform später genauer betrachten, aber Admiral bietet zunächst verschiedene Content-Walls, Tools zur E-Mail-Akquise und eine Consent-Management-Plattform (CMP).

    Admiral ist nicht der einzige Anbieter im Bereich der Adblock-Umgehung, aber das Unternehmen will sich dadurch differenzieren, dass es diese Funktion als Teil einer umfassenderen Besucherbeziehung anbietet. Durch die Kombination von Paywalls und E-Mail-Akquise mit der Wiederherstellung von Werbeeinnahmen ermöglicht Admiral Publishern, eine ähnliche Customer Journey für Adblock-Nutzer zu gestalten wie diejenige, die Besucher kostenloser Websites in Abonnenten verwandelt.

    Warum ist das wichtig?

    Aufforderungen eignen sich hervorragend, um die finanzielle Abhängigkeit eines Publishers von Werbeeinnahmen zu verdeutlichen und Nutzer dazu zu bewegen, ihren Werbeblocker zu deaktivieren. Probleme können jedoch auftreten, wenn Nutzern nur eine sanfte Option (die Aufforderung ignorieren) oder eine harte Option (die Website verlassen) zur Verfügung steht, ohne eine Zwischenlösung.

    Sanfte Optionen werden zwar einige Nutzer überzeugen, führen aber bei vielen anderen automatisch zum Abbruch des Vorgangs. Harte Aufforderungen hingegen schrecken wahrscheinlich einige Nutzer ab. Admiral verspricht, dieses Problem durch den Einsatz von Erstanbieter-Cookies zu lösen und so ein optimiertes Nutzererlebnis für Adblock-Nutzer zu schaffen, das über die erste Aufforderung hinaus mehrere Kontaktpunkte ermöglicht.

    Das bedeutet, dass Aufforderungen verschiedene Wertangebote beinhalten können – beispielsweise das Anzeigen einer kurzen Werbeeinblendung, die Anmeldung zu einem Newsletter oder ein Abonnement. Publisher können dann je nach Anzahl der Website-Besuche des Nutzers zwischen sanften und geschützten Aufforderungen umschalten. 

    Dies ist Admirals umfassender Wiederherstellungsansatz. Lassen Sie uns kurz auf die Unterschiede zwischen dieser Methode und dem Standard für akzeptable Werbung eingehen, den viele Anbieter von Adblock-Wiederherstellungsdiensten, darunter auch Admiral, anbieten.

    Akzeptable Anzeigen vs. Vollständige Wiederherstellung

    Tools zur Wiederherstellung von Werbeeinnahmen, die den Standard für akzeptable Werbung (Acceptable Ads, AA) , basieren darauf, Adblock-Anbietern Geld zu zahlen, damit diese bestimmte Anzeigen zulassen. Im Gegenzug verpflichten sich die Blocker, Anzeigen, die diesem Standard entsprechen, auf eine Whitelist zu setzen und anzuzeigen.

    Admiral bietet zwar auch Adblock-Unterstützung an, ist aber viel stärker daran interessiert, die gesamte Ad-Tech-Infrastruktur auf den Websites von Publishern freizuschalten und so den Weg für ein höheres Umsatzwachstum zu ebnen. Die Plattform erreicht dies durch die Bereitstellung der oben kurz erwähnten Werttauschmöglichkeiten, die Publisher Adblock-Nutzern anbieten können. Admiral behauptet, dass die Wiederherstellung der gesamten Ad-Tech-Infrastruktur eines Publishers bis zu neunmal höhere Umsätze pro 100 km (RPM) erzielen als die Bezahlung von Adblock-Anbietern.

    Preisgestaltung von Admiral

    Preisgestaltung von Admiral

    Der vollständige Funktionsumfang von Admiral geht über die Generierung von Werbeblocker-Einnahmen hinaus und umfasst einen Journey Builder, Tools zur Zielgruppensegmentierung, die Verwaltung kostenpflichtiger Abonnements sowie eine kostenlose Analysesuite zur risikofreien Ermittlung potenzieller Umsatzsteigerungen.

    Potenzielle Verlage können entweder aus den unten aufgeführten Dienstleistungen von Admiral einzelne auswählen oder sich für ein Komplettpaket ab 120 US-Dollar pro Monat entscheiden.

    • Adblock-Einnahmenrückgewinnung: Admiral berechnet den Nutzern die Einnahmen über ein Umsatzbeteiligungsmodell, d. h. Admiral behält 30 % der zurückgewonnenen Einnahmen ein, was für die Publisher einen garantierten Nettogewinn bedeutet.
    • Abonnements, Bezahlschranken und Spenden: Verlage zahlen 15 % ihrer Abonnementeinnahmen, um Zugang zu den Bezahlschrankenoptionen von Admiral zu erhalten.
    • Registrierungswände und E-Mail-Akquise: Admirals Lead-Generierungs-Funktionspaket ist ab 40 US-Dollar pro Monat erhältlich.
    • Social-Media-Wachstum: Die Preise für diesen Service, der verspricht, den Traffic auf Social-Media-Seiten zu steigern, beginnen bei 40 US-Dollar pro Monat.
    • Consent-Management-Plattform (CMP): Der Zugang zur DSGVO- und CCPA-konformen CMP des Unternehmens beginnt bei 40 US-Dollar pro Monat.

    Admiral bietet zwar für jedes seiner Pakete eine siebentägige kostenlose Testphase an, aber für Publisher, die nicht wissen, wo sie überhaupt anfangen sollen, gibt es auch die Möglichkeit, sich für den kostenlosen Analysedienst des Unternehmens anzumelden.

    Eines der Verkaufsargumente von Admiral ist, dass sämtliche Dienste, einschließlich des Analyse-Dashboards, nach dem Einfügen des entsprechenden Tags im Website-Header freigeschaltet werden. Der offensichtliche Vorteil liegt darin, dass Publisher Zugriff auf vielfältige Optionen zur Zielgruppensteuerung erhalten, ohne sich um aufwendige technische Anpassungen kümmern zu müssen.

    Das bedeutet auch, dass Verlage sofort mit der Erfassung von Publikumsverhaltensdaten beginnen können, wodurch sie strategische Schwächen erkennen können, bevor sie sich für ein Paket entscheiden.

    Erste Schritte mit dem Admiral-Dashboard

    Eines der ersten Dinge, die uns beim Zugriff auf die Plattform auffielen, war, wie reibungslos sie aus technischer Sicht funktionierte.

    Wie bereits erwähnt, mussten wir nur ein einziges Tag in den Header unserer Testseite einfügen, um Zugriff auf alle benötigten Funktionen zu erhalten. 

    Bevor wir uns mit den Details unserer Erfahrungen mit der Admiral-Plattform befassen, müssen wir, um auf den Tag und unsere Testumgebung zurückzukommen, zunächst einige organisatorische Dinge klären. 

    Einige Haushaltsaufgaben 

    Da State of Digital Publishing (SODP) seine Inhalte nicht durch Werbung monetarisiert, hätte die Installation des Admiral-Tags auf unserer Website bedeutet, dass wir keinen Zugriff auf genaue Analysedaten hätten.

    Um diese Herausforderung zu meistern, haben wir den JavaScript-Code von Admiral in den Header einer kleinen, werbefinanzierten Website eingefügt, die uns zu Testzwecken zur Verfügung steht. Dadurch konnten wir während unserer praktischen Arbeit mit Admiral die Analysefunktionen der Plattform nutzen, um genau zu erkennen, wie viel Umsatz uns entgangen ist.

    Die auf dem Bildschirm angezeigten Zahlen stellen daher keine Momentaufnahme der SODP- Website dar. Nachdem wir das geklärt haben, kommen wir nun zum Wesentlichen.

    Analytik

    Das Erste, was Admiral-Nutzer nach dem Einloggen auf der Plattform sehen werden, ist das Analyse-Dashboard, das eine Fülle von Daten bietet.

    Analytik

    Die Anzeige ist standardmäßig auf Traffic > Seitenaufrufe eingestellt, wodurch Dashboards mit sofortigem Umsatzpotenzial sowie Blockierungsraten angezeigt werden.

    Die Benutzer können die Ansicht in jedem der Analyse-Tabs über das Dropdown-Menü am oberen Rand der Seite anpassen.

    Verkehr

    Ein Blick auf unser Demo-Dashboard zeigt sofort, wie viele Seitenaufrufe unsere Website verzeichnet hat und wie viele davon blockiert wurden. Ein Gespräch mit dem Admiral-Team ergab, dass unsere Adblock-Rate von 21 % im branchenüblichen Durchschnitt von 18–22 % liegt.

    Publisher können die Analyseseite nicht nur nutzen, um festzustellen, wie viel Werbeeinnahmen sie durch Adblocker verloren haben, sondern auch, um Einblicke in die verwendeten Browser (mobil und Desktop) zu gewinnen, welche Seiten einen Popularitätsanstieg verzeichneten (mehr dazu später) sowie in aktuelle und historische Popularitätssteigerungen von Seiten.

    Adblock 

    Adblock

    Der Adblock-Analysebildschirm ermöglicht eine genauere Betrachtung der Werbeeinnahmen, der regionalen Trafficquellen und des Ausmaßes des blockierten Datenverkehrs.

    Die Benutzeroberfläche ist anfangs noch recht einfach gehalten, aber sobald Publisher eine Customer Journey erstellt und implementiert haben, können sie hierher zurückkehren, um zu verstehen, wie sich die einzelnen Journeys auf ihre Umsatzkurve auswirken. Nutzer können beispielsweise ihre Berichte mithilfe eines Dropdown-Menüs filtern, um die Performance einzelner Journeys anzuzeigen.

    Adblock 

    In diesem Abschnitt können Nutzer außerdem erfahren, wie eine Journey hinsichtlich Konversionsraten, Abbrüchen usw. performt.

    Adblock 

    Reisen 

    Der Reiter „Reisen“ bietet unterdessen eine Übersicht über die Reiseergebnisse auf einer einzigen Seite und ermöglicht so eine Top-Down-Ansicht der Ergebnisse.

    Es gibt noch zwei weitere Tabs – Abonnements und Einwilligung –, aber diese Funktionen fielen nicht in den Rahmen dieser Überprüfung und wurden daher nicht näher betrachtet. Kommen wir nun dazu, wie wir unsere erste Journey erstellt haben.

    Nächste Schritte mit dem Dashboard

    Sobald Publisher ein solides Verständnis für die Nutzung von Werbeblockern durch ihre Zielgruppe erlangt haben, können sie zum Reiter „Journeys“ übergehen, der ihnen die Werkzeuge an die Hand gibt, um verlorene Werbeeinnahmen zurückzugewinnen.

    Im Reiter „Journeys“ erstellen Publisher ihre Pop-up-Aufforderungen und passen deren Aussehen, Botschaft und Erscheinungshäufigkeit individuell an.

    Es gibt zwei Möglichkeiten, eine neue Reise zu erstellen. Sowohl die Schaltfläche „Los geht’s“ am unteren Bildschirmrand als auch die Option „Für mich erstellen“ im Dropdown-Menü oben rechts auf dem Bildschirm führen zu einem vordefinierten Reise-Generator.

    Nächste Schritte mit dem Dashboard

    Vordefinierte Abläufe helfen neuen Nutzern, die sich über den strategischen Nutzen bestimmter Optionen noch nicht im Klaren sind, einfach die von Admiral empfohlenen Einstellungen zu verwenden. Die Terminplanung (die wir später genauer betrachten werden) ist hierfür ein gutes Beispiel: Admiral empfiehlt, diese zu deaktivieren, um die potenziellen Einnahmen zu maximieren.

    Mit vordefinierten Journeys können Publisher verschiedene Aufforderungen erstellen, um unterschiedliche Ziele zu erreichen. Wir richten hier eine Journey ein, die Besucher dazu bewegen soll, ihre Adblocker zu deaktivieren. Der Journey Builder ermöglicht es Publishern mit Zugriff auf die Abonnementfunktionen von Admiral, solche Conversion-Aufforderungen selbst zu gestalten.

    Nächste Schritte mit dem Dashboard

    Im nächsten Schritt wird die Aktivitätshäufigkeit der Journey festgelegt. Publisher können beispielsweise bestimmte Wochen und Wochentage auswählen, an denen eine Journey aktiv sein soll. Wie bereits erwähnt, ist diese Funktion bei Admiral standardmäßig deaktiviert, da Publisher mit einer permanent aktiven Journey die besten Ergebnisse erzielen.

    Nächste Schritte mit dem Dashboard

    Die Option besteht jedoch, diese Funktion zu aktivieren, für diejenigen, die sowohl ihre eigenen benutzerdefinierten Zeitkarten testen als auch mehrere Reisen zu unterschiedlichen Zeiten planen möchten.

    Als Nächstes können Publisher den „Performance“-Wert ihrer Customer Journey festlegen. Performance ist im Grunde nichts anderes als die Intensität des Nutzerengagements, da diese im Wesentlichen durch den Schieberegler gesteuert wird.

    Nächste Schritte mit dem Dashboard

    Der Schieberegler verfügt über drei Einstellungen – minimal, Standard und maximal –, die nicht nur die Art der angezeigten Interaktionen bestimmen, sondern auch, wann und wo die Customer Journey zurückgesetzt wird. 

    Die Wahl der höchsten Interaktionsstufe bedeutet beispielsweise, dass Nutzern, nachdem eine bestimmte Anzahl an unverbindlichen Aufforderungen ausgeschöpft wurde, nur noch kostenpflichtige Aufforderungen angezeigt werden, bis sie konvertieren. Dies ist die beste Option für Publisher, die absolut sicher sind, ihre Zielgruppe zu konvertieren, anstatt sie zu vergraulen.

    Hier ein kurzer Vergleich der Unterschiede zwischen einer von uns erstellten voreingestellten Kampagne mit niedriger und hoher Performance.

    Der Schieberegler hat drei Einstellungen – niedrigste, Standard und höchste

    Sobald der Benutzer seine bevorzugten Leistungseinstellungen ausgewählt hat, wird durch Klicken auf „Weiter“ die Erstellung der Journey abgeschlossen, und die endgültige Version wird seiner Bibliothek auf der Hauptseite der Journey hinzugefügt.

    Während der Preset-Builder eine hervorragende Grundlage für den Workflow von Einsteigern bietet, erfordert die optimale Nutzung von Admiral die Bereitschaft, tiefer in die Materie einzutauchen und bestehende Journeys zu bearbeiten oder neue von Grund auf zu erstellen.

    Reiseanpassung

    Bestehende Reisen können bearbeitet werden, indem man auf die jeweiligen Fleischbällchen-Menüs klickt.

    Reiseanpassung

    Das Bearbeitungsmenü bietet die gleichen Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung von Journey wie die Option „Von Grund auf neu erstellen“ zu Beginn des Erstellungsprozesses.

    Beim Aufrufen des Bearbeitungsbildschirms sollten Sie sofort auf einige Menüsymbole achten. Beispielsweise startet der Schalter zum Aktivieren/Deaktivieren oben rechts die entsprechende Journey auf der Zielseite.

    Reiseanpassung

    Neben dem Schalter befindet sich ein Hamburger-Symbol, das ein Dropdown-Menü öffnet, über das Benutzer den Namen und die Gewichtung (eine andere Bezeichnung für die Priorität der Journey), die Planung und die Zielgruppen anpassen können.

    Nebenbei bemerkt: Ein kleiner Kritikpunkt an der Anpassung von Journeys war die schiere Anzahl an Bearbeitungsbuttons. In den ersten Stunden mit der Plattform kratzten wir uns oft am Kopf, weil wir uns nicht erinnern konnten, wo sich eine bestimmte Funktion befand. Wie gesagt, eine Kleinigkeit, die aber anderen neuen Nutzern möglicherweise auch auffällt.

    Nun aber zurück zu den Targeting-Optionen.

    Reiseanpassung – Reise bearbeiten

    Das Targeting ist umfassend und erhöht die Komplexität der Art und Weise, wie das System mit verschiedenen Besucherbeziehungen umgeht.

    Beispielsweise können Publisher Besucher anhand üblicher Parameter wie Werbeblocker, Abonnementstatus sowie Gerätetyp und Browser gezielt ansprechen. Sie können aber auch Zielgruppen auf individueller Nutzerebene ansprechen.

    Journey-Personalisierung – Targeting

    Um zu verstehen, wie das in der Praxis funktionieren könnte, betrachten wir eine Nachrichtenseite mit einem breiten Themenspektrum. Admiral kann Premium-Content-Kampagnen erstellen, die entweder auf die 20 beliebtesten Seiten der Website oder auf besonders virale Seiten (mit stark steigender Reichweite) abzielen.

    Während der Herausgeber auf der gesamten Website möglicherweise nur unverbindliche Aufforderungen wünscht, kann er geschützte Aufforderungen verwenden, um mehr Nutzer auf Seiten zu konvertieren, von denen er weiß, dass sie sich dauerhafter Beliebtheit erfreuen oder viral gegangen sind.

    Werfen wir einen Blick auf einige weitere Anpassungsmöglichkeiten der Plattform.

    Design und Layout

    Verlage haben große Flexibilität bei der Gestaltung des Ablaufs jeder einzelnen Customer Journey. Beispielsweise bietet jede Phase einer Customer Journey zahlreiche Optionen, die sich durch Klicken auf den jeweiligen Editor anpassen lassen.

    Design und Layout

    Es stehen sechs Menüs zur Auswahl, darunter:

    • Typ
    • Layout
    • Vermögenswerte
    • Nachricht
    • Stile
    • Einstellungen
    Design und Layout

    Mithilfe dieser sechs Menüs können Publisher ihr Logo hochladen und auswählen, ob das Engagement-Fenster ein Banner sein soll, wie die Nachricht im Fenster lauten soll und welche Designelemente Container, Schaltflächen und Nachricht haben sollen.

    Diese Optionen sollten es jedem Herausgeber ermöglichen, das Design seiner Aufgabenstellung an den Gesamtstil seiner Website anzupassen.

    Angebote

    Während eine Journey so einfach sein kann wie die Aufforderung an Adblock-Nutzer, ihren Adblocker zu deaktivieren, müssen Publisher, die das volle Potenzial von Admiral ausschöpfen möchten, auf die Registerkarte „Angebote“ wechseln, um benutzerdefinierte Werttausche zu erstellen.

    Angebote

    Hier können Verlage beispielsweise ein werbefreies Abonnement für einen festgelegten Zeitraum anbieten, im Gegenzug für die Anmeldung zu einem Newsletter oder die Zahlung einer einmaligen Gebühr.

    bieten unter anderem ein werbefreies Abonnement für einen festgelegten Zeitraum im Austausch für die Anmeldung zu einem Newsletter oder die Zahlung einer einmaligen Gebühr an.

    Richtig interessant wird es im Bearbeitungsmodus der Customer Journey, wo diese Angebote in jede Phase der Journey eingefügt werden können. Publisher können beispielsweise während der Soft-Engagement-Phase ein Angebot einrichten, das Besucher dazu auffordert, sich für einen Newsletter anzumelden und im Gegenzug beispielsweise 30 Tage lang werbefrei surfen zu können. Die Option zum Schließen des Fensters bleibt während der Soft-Engagement-Phase der Customer Journey erhalten.

    Dies bietet den Nutzern drei Wahlmöglichkeiten und vermittelt ihnen das Gefühl, ihre Entscheidung selbstbestimmt treffen zu können. Die Nutzer behalten ihre Handlungsfähigkeit auch während der geschlossenen Interaktionsphase. Zwar können die Nutzer das Fenster nicht mehr schließen, aber sie können weiterhin zwischen der Anmeldung zum Newsletter und dem Verlassen der Seite wählen.

    Angebote

    Um noch einmal kurz auf das Targeting zurückzukommen: Jeder Besucher, der sich für einen bestimmten Vorteil anmeldet, kann nun anhand dieser Kriterien gezielt angesprochen werden. Beispielsweise kann eine Customer Journey erstellt werden, um Newsletter-Abonnenten anzusprechen und sie daran zu erinnern, dass ein kostenpflichtiges Abonnement zusätzliche Vorteile bietet.

    A/B-Tests

    Nachdem wir nun eine klare Vorstellung davon haben, wie man eine Customer Journey gestaltet – einschließlich ihrer sanften/abgeschlossenen Übergänge, Designelemente, Zielgruppenansprache und Angebote – ist eines der letzten Puzzleteile das A/B-Testing.

    Ähnlich wie in anderen Bereichen des digitalen Marketings hilft das A/B-Testing in Admiral dabei, herauszufinden, welche Zielgruppen auf Mikro- und Makroebene konvertieren.

    Während die Planungsfunktion genutzt werden kann, um Erfolgsquoten zwischen Journeys zu ermitteln, bietet Admiral den Nutzern auch die Möglichkeit, einzelne Journey-Komponenten per A/B-Test zu vergleichen.

    A/B-Tests

    Wenn Nutzer eine Variante hinzufügen, gelangen sie zum selben Designfenster, das bereits im „Design und Layout“ . Wie bei jedem A/B-Test sollten Publisher die Anzahl der Änderungen auf wenige beschränken, um die Performance leicht nachverfolgen zu können.

    Nach dem Speichern der Variante wird diese der Customer Journey hinzugefügt und 20 % der Zielgruppe angezeigt.

    A/B-Tests

    KI-generierte Nachrichten

    Wenn es darum geht, die Kernaussage der Aufgabenstellung festzulegen, kann man leicht in eine Art Analyse-Paralyse verfallen. Welcher Tonfall ist der richtige? Soll er humorvoll oder ernst sein? Wie lang oder kurz sollte er sein?

    Verständlicherweise stellen diese Fragen für Publisher mit wenig Erfahrung im digitalen Marketing eine Herausforderung dar. Admiral versucht daher, diese Hürde durch den Einsatz eines generativen KI-Assistenten zu überwinden. Die KI kann anhand verschiedener, einfach auswählbarer Parameter im Handumdrehen eine Vielzahl unterschiedlicher Conversion-Nachrichten erstellen.

    Benötigen Sie eine freundliche, dreisätzige Nachricht für einen Wirtschaftsverlag? Kein Problem, wählen Sie die Kriterien aus, klicken Sie auf Generieren und warten Sie auf das Ergebnis.

    KI-generierte Nachrichten

    Um es klarzustellen: Wie jede aktuelle Version generativer KI erfasst auch dieses Tool den Tonfall einigermaßen brauchbar, dennoch raten wir davon ab, sich zu sehr darauf zu verlassen. Die obige Nachricht wirkt etwas gestelzt und sprachlich farblos.

    Es ist wichtig, die Grenzen des Tools zu verstehen, dass es für den Einstieg konzipiert ist und dass eine kurze Nachbearbeitung langfristig zu besseren Ergebnissen führt.

    Hilfe und Unterstützung

    Die Admiral-Plattform ist, um es gelinde auszudrücken, umfangreich. Das heißt nicht, dass sie übermäßig kompliziert ist, aber man muss ihr Potenzial umfassend verstehen, um es optimal nutzen zu können.

    Aus unserer Zeit mit der Plattform können wir mit Sicherheit sagen, dass jeder Publisher innerhalb weniger Stunden und mit minimaler Unterstützung loslegen kann. Und danach? Nun, da wird die Sache etwas undurchsichtiger.

    Admiral bietet seinen Unternehmenskunden einen umfassenden Premium-Service, der die komplette Einrichtung, Wartung und Optimierung ihrer Journeys übernimmt. Während der Verzicht auf die Einrichtung, Wartung und Optimierung für Kunden mit günstigeren Paketen nicht so gravierend ist, macht sich der fehlende Optimierungssupport am ehesten bemerkbar.

    Admiral bietet zwar einen Blog und einige Plattform-Anleitungen (die für neue Nutzer besser gekennzeichnet sein könnten), doch die strategische Entscheidungsfindung bezüglich der Journey-Struktur wirkt eher wie ein Ratespiel. Das Unternehmen stellt zwar ein Live-Chat-Fenster zur Verfügung, um das Kundenservice-Team zu kontaktieren, aber wir sind uns nicht sicher, ob dies so hilfreich wäre wie eine strategische Anleitung für ein oder zwei der eher kreativitätsabhängigen Funktionen.

    Admiral in Revue

    Die Admiral-Plattform ist eine bemerkenswert leistungsstarke und kohärente Plattform, die jedoch von Publishern unterhalb der Enterprise-Ebene einiges an Marketing-Know-how benötigt, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

    Was wir an Admiral lieben 

    • Umsatzsteigerung bei Full-Stack- und Kombi-Adblockern
    • Gestaffelte Targeting-Optionen
    • Die Erstellung voreingestellter Reisepläne ist schnell und einfach 
    • Umfangreiche Bearbeitungsoptionen für fortgeschrittene Benutzer
    • Die Design-Suite bietet umfassende Branding-Optionen
    • Ein einziges Tag-System ermöglicht den Zugriff auf alle Funktionen
    • Überblick über die durch Werbeblocker verlorenen Werbeeinnahmen
    • Kostenloser Zugriff auf eine Analyse-Suite

    Wo es Raum für Verbesserungen gibt

    • Die Dokumentation zu den strategischen nächsten Schritten ist begrenzt
    • Die Bearbeitung von Reiseberichten kann sich anfangs etwas hektisch anfühlen

    Es gibt viele positive Aspekte an Admiral zu erwähnen. Die Plattform kombiniert Marketingautomatisierung mit Adblock-Recovery – eine beachtliche Leistung, wie wir finden.

    Wir finden es großartig, wie Admiral das Problem der Werbeblocker – die die Phase der frühen Anwender längst hinter sich gelassen haben und sich wohl zu einem Trend im digitalen Publizieren – als eine Frage der Besucherbeziehungen angeht. Ein Problem, das sich durch ein einheitliches Besuchererlebnis lösen lässt.

    Wir begrüßen es außerdem, dass Publisher uneingeschränkten Zugriff auf die Website-Analysen haben, bevor sie sich für eines der Admiral-Pakete anmelden müssen. Dies ist zwar aus Marketingsicht sinnvoll, doch die Möglichkeit für Publisher, ihre eigene Performance zu verfolgen, bevor sie eine finanzielle Entscheidung treffen, verdient dennoch Anerkennung.  

    Vor diesem Hintergrund würden wir uns wünschen, dass Admiral mehr für seine Privatkunden tut.

    Admiral erfordert zwar, wie jede vergleichbare Plattform, eine gewisse Einarbeitungszeit, wir gehen aber nicht davon aus, dass viele Publisher große Schwierigkeiten haben werden, die technischen Details zu erlernen. Komplizierter wird es erst, wenn man die abstrakteren und strategischen Möglichkeiten der Plattform versteht.

    Wir waren zwar beeindruckt von den vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten – von der Customer Journey über Targeting bis hin zu Angeboten und A/B-Tests –, doch diese Optionen wirken wie die sprichwörtlichen Schichten einer Zwiebel. Da jedes neue Tool noch mehr Möglichkeiten zur Zielgruppenansprache verspricht, stellt sich die Frage: Werden Publisher mit begrenzter Marketingerfahrung die nötige Zeit und die Ressourcen haben, um diese optimal zu nutzen? 

    Es ist eine knifflige Frage, die immer wieder auftauchte, als wir mit neuen Komplexitätsstufen konfrontiert wurden. Schließlich sollte es nicht als Nachteil gesehen werden, Verlagen mehr Optionen anzubieten, und ein vordefinierter Journey Builder behebt einige strategische Defizite.

    Unsere Erfahrungen mit der Admiral-Plattform haben uns deren zentrales Anliegen verdeutlicht, dass Beziehungen entscheidend sind. Von der Analyse der Anzahl der Besucher, die Adblocker verwenden, bis hin zu sinnvollen Möglichkeiten, mit dieser Zielgruppe in Kontakt zu treten, hat Admiral ein leistungsstarkes Toolset für Publisher geschaffen.

    Falls es noch nicht deutlich geworden ist: Wir waren während unserer Zeit mit der Plattform beeindruckt und würden sie jedem Publisher empfehlen, der ernsthaft gegen Ad-Blocking vorgehen möchte.

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